Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren vor, dass bei Starkregenereignissen große Wassermassen von den Feldern hinter der Mannheimer Straße (Fleckenhöhe) abflossen und durch das Wohngebiet strömten. Dabei kam es auch immer wieder zu erheblichen Schäden an der betroffenen Wohnbebauung entlang der Mannheimer und Heidelberger Straße. Zur Abhilfe war das Ingenieurbüro Müller beauftragt worden eine Planung für ein Regenrückhaltebecken im Wirtschaftsweg hinter der Mannheimer Straße vorzulegen.
In der vorgestellten Planung wurde berichtet, dass für Abwehr eines Starkregenereignisses ca. 300 m³ Retentionsvolumen erforderlich seien. Da dieses Volumen nicht an einer Stelle untergebracht werden kann, hat man das Gesamtvolumen auf zwei Becken aufgeteilt. Ein Becken mit einem Volumen von ca. 80 m³ soll an dem Verbindungsweg zur Mannheimer Straße angelegt und ein weiteres Becken mit einem Volumen von ca. 200 m³ soll beim Spielplatz realisiert werden.
Bei einer näheren Betrachtung fiel allerdings auf, dass entsprechend den topographischen Gegebenheiten im Falle eines Starkregens mehr Wasser beim kleinen Becken ankommt als beim großen Becken. Dies wird auch untermauert durch eine interaktive Starkregenkarte, die vor Jahren zusammen mit der Stadt Ettlingen zur Visualisierung der Auswirkungen solcher Ereignisse entwickelt wurde. Ebenso decken sich diese Annahmen mit den Beobachtungen konkreter Fälle.
Deshalb fordern wir, dass zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um die ankommende Wassermaßen auf dem Wirtschaftsweg zwischen den beiden Becken abzufangen und über einen Kanal in das größere Becken einzuleiten.
Wir wollen, dass bei der geplanten Investition in Höhe von ca. 575.000 € auch die entsprechende Wirkung erzielt wird.
Text: Hubert Kuderer, Fraktionsvorsitzender