Wenn man das Plakat der Befürworter des neuen Feuerwehrhauses auf dem Gelände des Freibadgeländes anschaut, kann man den Eindruck gewinnen, dass mit einem „Nein“ gegen die Freibadlösung geworben wird. Das Wortspiel ist irreführend und könnte so manche Stimme aus unserem Lager abziehen.
Wir wissen nicht, ob das bewusst so gemacht wurde, um die Wähler zu verunsichern. Wenn dem so ist, dann fragen wir uns, ob die Argumente der Befürworter so schwach sind, um zu solchen Mitteln zu greifen.
Lassen Sie sich bitte bei der Stimmabgabe zum Bürgerentscheid nicht irritieren. Stimmen Sie mit „JA“, wenn Sie das Feuerwehrhaus nicht auf dem Gelände des Freibades wollen.
Auf dem Plakat wird ebenso suggeriert, dass genügend Parkplätze für das Freibad vorhanden seien. Allerdings wird verschwiegen, dass die den Feuerwehrkameraden zugeordneten Parkplätze für den Einsatzfall den Freibadbesuchern nicht zur Verfügung stehen. Auch weist der unten eingezeichnete Parkplatz nur noch wenige Plätze aus, die von den Freibadgästen genutzt werden können. Der größte Teil dieser Parkplätze gehören zur Sozialstation und zum TSV-Clubhaus. Gleiches gilt für den Eistreff – auch diese können öffentlich nicht genutzt werden. Man kann sich bereits jetzt das Gerangel um die Parkplätze oder die Probleme mit unrechtmäßigem Parken vorstellen.
Die Fakten sind ganz klar, dass sehr viele Parkplätze durch den Bau des Feuerwehrhauses an dieser Stelle für das Freibad wegfallen werden und dafür bisher noch keine ernsthafte Lösung für einen Ersatz sichtbar ist.
Sollten allerdings entlang der Ermlis-Allee auf der Freibadseite ersatzweise Querparkplätze angelegt werden, schieben sich die an dieser Stelle vorgesehenen Baukörper noch weiter in das Gelände des Freibads, so dass dessen verbleibende Fläche nochmals erheblich reduziert wird und noch mehr Bäume weichen müssen. Die Kosten hierfür werden auch erheblich sein.
Soll das die Lösung sein? Nein, es gibt bessere Alternativen auf der Liste der untersuchten Standorte, um ein Gebäude für die Feuerwehr zu bauen.
Wir wollen das Freibad in seiner jetzigen Größe erhalten und bevorzugen einen Standort auf der Fleckenhöhe oder in den Langenäckern, so wie dies auch von den Gutachtern empfohlen wird. Dort haben wir nicht die Einschränkungen für zukünftige Erweiterungen (Bauhof, Wertstoffhof) und es müssen auch keine faulen Kompromisse eingegangen werden.
Stimmen Sie deshalb mit „Ja“ gegen die Freibadlösung für das Feuerwehrhaus!
Text: Hubert Kuderer, Ruth Csernalabics, Achim Waible