In der letzten Gemeinderatssitzung waren auch einige Baumaßnahmen das Thema. Dabei ging es um die anstehenden Arbeiten am Friedhof Etzenrot. Es wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass in einer Tiefe von 1,40 bis 1,80 Meter eine Sandsteinschicht liegt, die Grabungsarbeiten sehr erschwert. Hinzu kommt, dass die Bodenbeschaffenheit eine schnelle Verwesung verhindert. Die gute Nachricht vom Planungsbüro Stadt + Landschaft: Nach Umsetzung des vorgelegten Konzeptes reicht der vorhandene Platz aus, eine Erweiterung des Friedhofes ist nicht notwendig. Das liegt auch daran, dass es immer weniger normale Erdbestattungen und immer mehr Urnengräber gibt.
Bei den Arbeiten soll die sogenannte „Hauptachse“ durch den Friedhof gestärkt werden, einen neuen Pflasterbelag erhalten, außerdem sollen Plätze zum Verweilen entstehen. Die Kosten bei einer Umsetzung der Maßnahme im Jahr 2020 liegen bei 145 000 Euro und für 2021 kommen nochmals 235.000 Euro hinzu. Das Konzept des Planungsbüros wirkt schlüssig, die Aktiven Bürger wollen darauf hinwirken, dass bei Planung und Umsetzung der Maßnahme die Gemeindegärtnerei stark eingebunden wird.
Gestaltung der Hauptachse im Rück II
Thema war auch die Gestaltung der Hauptachse im neuen Baugebiet Rück II. Die Kosten für die Gestaltung waren vom Gemeinderat auf 200.000 Euro gedeckelt worden und das Planungsbüro legte nun einen reduzierten Plan vor, der diesen Kostenrahmen einhält – eine erfreuliche Nachricht. Die ursprüngliche Planung hätte rund 350.000 Euro gekostet. Auch hier ist wichtig, dass die Gemeindegärtnerei in alle Planungen frühzeitig eingebunden wird.
Umsetzung des Verkehrskonzeptes:
Ein Gutes hat der Ausbau der „Ochsenstraße“ zwischen Autobahnanschluss und Langensteinbach mit all dem Umleitungsverkehr durch Waldbronn ja: Man konnte im Praxisbetrieb erleben, wie es ist, wenn an den wichtigen Durchgangsstraßen in Reichenbach (Pforzheimer Straße und Stuttgarter Straße) und Busenbach (Ettlinger Straße) Tempo 30 und absolutes Halteverbot konsequent für einen längeren Zeitraum umgesetzt werden. Und siehe da: es geht. Das soll nun auf Wunsch des Gemeinderates dauerhaft so bleiben. Einzige Ausnahme: In Busenbach gibt es zwischen Grünwettersbacher Straße und Stefanienstraße nur ein eingeschränktes Halteverbot, um das kurzzeitige Halten für den Einkauf beim dort ansässigen Einzelhandel (Bäcker, Metzger) zu ermöglichen. Die Aktiven Bürger befürworten Tempo 30 und Halteverbot, weisen aber darauf hin, dass die Einhaltung auch konsequent überwacht werden muss. Werden Verstöße gegen das Halteverbot nicht geahndet, wird es auf Dauer auch nicht eingehalten.
Hubert Kuderer, Fraktionsvorsitzender