Wie im Amtsblatt zu lesen war, sind die Tage des Gesellschaftshauses gezählt. Der Abriss soll zum Ende des Jahres erfolgen. Damit fehlt den Etzenroter Bürger eine wichtige Lokalität und Versammlungsstätte. Ebenso fallen die von den Etzenroter Vereinen genutzten Räume weg, so dass für die Zwischenzeit auch Ausweichmöglichkeiten gefunden werden mussten.
An der Stelle des Gesellschaftshauses soll ein dringend benötigter neuer 3-grupiger Kindergarten entstehen. Ebenso sollen für die Vereine als Ersatz für die wegfallenden Räume neue multifunktionale Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden.
In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, dass ein VgV-Verfahren für die Vergabe der Objektplanung durchgeführt werden soll. Es ist beabsichtigt ein EU-weites Wettbewerbsverfahren einzuleiten. Dieses soll mit etwa 12 Teilnehmern durchgeführt werden. Dabei sind auch die vier Büros angefragt, die bereits an einer Machbarkeitsstudie teilgenommen haben. Die Federführung für das Verfahren wurde dem Architekturbüro Thomas Thiele übertragen.
Bereits im Vorfeld wurden Bewertungskriterien festgelegt, anhand derer ein Preisgericht die eingehenden Arbeiten beurteilt und die ausgelobten Preise vergibt. Dabei geht es neben der Bewertung des städtebaulichen und architektonischen Konzeptes auch um Fragen zur Funktionalität, Qualität sowie der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der Baukonstruktion.
Als Preise für den Wettbewerb wurden drei Preise im Wert von insgesamt 30.000 € ausgelobt. Dem Preisgericht gehören neben fachkundigen Sachverständigen auch Mitglieder des Gemeinderates an. Bis zur KW37 werden die eingehenden Arbeiten erwartet und bis Ende des Jahres sollen die Ergebnisse des Preisgerichtes vorliegen.
Die Gemeindeverwaltung berichtet zeitgleich über die Bewilligung von Fördergelder in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus dem Ausgleichsstock des Landes für den Abriss des Gesellschaftshauses und den Neubau eines Kindergartens in Etzenrot.
Text: Hubert Kuderer, Fraktionsvorsitzender